Blackout – wenn alle Lichter ausgehen

Zuletzt aktualisiert: Mo, 20. Juni 2022

Experten prophezeien es schon seit geraumer Zeit. Irgendwann in den nächsten Jahren wird es einen Blackout geben. Dabei muss man wissen, dass mit Blackout ein großräumiger Ausfall der elektrischen Versorgung gemeint ist, der unter Umständen Millionen Haushalte und Unternehmen lahmlegt.

Gut, Sie mögen jetzt vielleicht einen ähnlichen Gedankengang haben wie ich. „Experten“ erzählen einem viel, wenn der Tag lang ist. Und von den unabwendbaren Katastrophen wird sicher die eine oder andere eintreffen.

Da wäre der Einschlag eines Asteroiden, der Besuch von Außerirdischen, der Ausbruch eines Supervulkans in der Eiffel und nicht zu vergessen, dass sich unsere Sonne irgendwann dermaßen aufbläht, dass sie die Erde einst verschlingen wird. So oder ähnlich lauten die gängigen Expertisen zum Thema Weltuntergang und andere Katastrophen.

Backen wir erstmal kleinere Brötchen

Wir begnügen uns aber erstmal mit einem Kataströphchen. Denn im Gegensatz zu den anderen Szenarien wäre der zeitliche Rahmen für einen Blackout im europäischen Stromnetz in der sehr nahen Zukunft angesiedelt.

Um der ganzen Sache noch etwas an Brisanz beizumengen, wird gern darauf hingewiesen, dass wir in Europa erst im letzten Jahr haarscharf an einem Blackout vorbeigeschrammt sind. Denn scheinbar ist das europäische Stromnetz derart komplex, dass Störungen weder schnell zu beheben noch im Vorfeld leicht zu erkennen sind.

Was ein Blackout konkret bedeuten würde, können sich tatsächlich nur wenige vorstellen. Denn im Gegensatz zu einem Haushalt, wo der Kühlschrank nicht mehr läuft und das Smartphone über Nacht nicht mehr geladen wird, sind die Auswirkungen im großen Ausmaß kaum vorstellbar.

Spätestens, wenn man beim Versuch zur Arbeit zu gelangen, sich durch den Dschungel der Großstadt nicht mehr durchkämpfen kann, weil keine einzige Ampel mehr funktioniert, wird schnell klar – da hängt doch einiges mehr daran. Auch die U-Bahn wird nicht mit Dampf betrieben. Vor allem in der Öffentlichkeit würde ein Fehlen der Stromversorgung schnell zu Chaos führen.

Wenden wir uns unserem Unternehmen zu

Viele wissen bereits, dass selbst im Haushalt ein Stromausfall viele Folgen haben kann und auch dort Kosten verursacht. Gefrierfach und Kühlschrank sind dabei die ersten Dinge, die einem in den Sinn kommen. Klar, der Inhalt beginnt ja auch innerhalb kurzer Zeit, sich mit einem unangenehmen Duft bemerkbar zu machen.

Im Winter kann dann die Heizung versagen. Denn egal, ob man mit Gas, Öl oder anderen modernen Brennstoffen heizt: Die meisten verwenden zur Effizienzsteigerung eine elektronische Steuerung. Fällt diese aus, bleibt es in den meisten Fällen auch kalt.

Was so ein Stromkollaps dann in einem großen Unternehmen anstellen kann, verstehen wir wohl erst, wenn wir nicht einmal mehr in die Büroräumlichkeiten kommen, weil die elektronische Türsteuerung trotz Betteln und Bitten den Zugang unmöglich macht.

Stillstand bedeutet Kosten an jeder Ecke

Keinen Zugang zur Beschäftigungsstelle zu haben ist übel. Aber auch wenn Sie Zugang zum Büro haben, läuft ohne Strom dort ebenfalls kein Computer. Es gibt keinen Internetzugang und auch Telefonanlagen brauchen den Saft aus der Steckdose.

Die Produktionsmaschinen stehen still und alle Mitarbeiter (bis auf die Mitglieder des Krisenstabs) haben auf einen Schlag nichts zu tun. Das sind zumindest die Schwierigkeiten, die für jeden offensichtlich sind.

Der Teufel steckt aber wie immer im Detail. Denn nicht alle Maschinen können einfach so abgeschaltet werden. Das betrifft zum Beispiel Produktionsmaschinen, die vielleicht sogar ein richtiges Prozedere für eine geplante Abschaltung benötigen und das je nach Planung über mehrere Stunden dauern kann. Gleiches gilt dann auch für den Wiederanlauf, da viele Abhängigkeiten zu anderen Geräten berücksichtigt werden müssen.

Die IT verkraftet ebenso einen plötzlichen Energieverlust meist nicht schadlos. Auch hier müssen die Server kontrolliert heruntergefahren werden und dürfen keinesfalls einfach so vom Stromnetz getrennt werden. Datenverlust oder gar die Beschädigung der Hardware können die Folge davon sein. Leider hat man bei einem Blackout keine Wahl und das Chaos nimmt seinen Lauf.

Sind wir wirklich machtlos gegen einen Blackout?

Ich bin zwar kein Experte auf dem Gebiet der Stromversorgung, aber ich sehe bereits im privaten Bereich große Probleme, sollte es zu so einem Blackout kommen. Bei Unternehmen, wo viel Geld dahintersteckt, ist der Schaden sicher enorm.
Einen Blackout wird niemand von uns verhindern können, aber wir können für den Ernstfall vorbereitet sein. Die wichtigste Frage, die sich dann stellt, ist definitiv die Frage nach der Dauer des Stromausfalls.

In der Regel sind in Unternehmen sogenannte USVs (Unterbrechungsfreie Stromversorgung, auch bekannt unter der englischen Bezeichnung UPS – uninterruptible power supply) im Einsatz. Das sind im Grunde genommen nichts anderes als Batterien, die im Falle eines Stromausfalles die gespeicherte Energie an die Stromverbraucher abgeben. Je nach Größe und Einsatzgebiet reicht das in der Regel aus, um einen Server oder eine Maschine herunterzufahren. Für eine Aufrechterhaltung des regulären Betriebes aber auf keinen Fall.

Selbst zum Stromerzeuger werden

Das klingt jetzt erstmal sonderbar, aber Unternehmen, die ihre Produktionsmaschinen absichern müssen, werden bei einem Ausfall ihren benötigten Strom selber produzieren. Nein, dafür reicht eine Solaranlage auf dem Dach sicher nicht aus. Hierfür müssen schwere Geschütze aufgefahren werden. Nämlich Notstromaggregate. Diese schlummern meist im Keller oder Nebengebäuden und sollen dann automatisiert anspringen, wenn es zu einem Stromausfall kommt.

Die enormen Kosten, die für eine Anschaffung eines ausgeklügelten Notfallstromkonzepts mit Geräten, Steuerung und Installation anfallen, erhöhen sich noch einmal deutlich durch die immerwährende Wartung dieser Geräte und Steuerungssysteme.
Mit einer funktionierenden Notstromversorgung kann man einen Stromausfall für eine gewisse Zeit überbrücken. Das hängt unter anderem davon ab, wie viele Geräte und Maschinen dadurch betrieben werden, wie der allgemeine Zustand der Notstromaggregate ist und wie lange der Treibstoffvorrat hält. Auch das ist zu berücksichtigen, denn wenn der Brennstoff zur Neige geht, läuft auch hier kein Strom mehr zu den Maschinen.

Eigentlich eine klare Sache

Warum erklären wir hier so grundlegende Sachen und was hat das in einem Blog zu Docusnap zu suchen? Weil es sich dabei genau wie mit der Datensicherung verhält. Man erkennt die Wichtigkeit erst, wenn der Notfall eingetreten ist.

Fakt ist, dass auch die professionellste und beste IT-Dokumentationssoftware, also auch Docusnap, keinen Blackout verhindern kann. Dafür sind technische Maßnahmen zu setzen und die kosten ordentlich Geld. Aber um hierbei den Überblick über Wartung und Abhängigkeiten zu behalten und um Zeit und Kosten für den Wiederanlauf zu sparen, da kann Docusnap sehr wohl etwas beisteuern.

Abhängigkeiten in Docusnap abbilden

Fällt ein Arbeitsplatzrechner aus, ist in den meisten Fällen der Ausfall nur auf dieses Gerät beschränkt. Wurde, wie es früher öfter vorgekommen ist, ein Rechner für zentrale Verzeichnisfreigaben genutzt, sind auch andere vom betriebsfähigen Zustand des Gerätes abhängig.

Gleiches gilt für viele andere Systeme. Es ist sicher ein tolles Gefühl, die teure Produktionsmaschine am internen Notstromnetz hängen zu haben. Produzieren kann man aber damit nicht, weil der Computer, der die Ansteuerung überwacht und essentiell zum Betrieb ist, im Notfall nicht mit Strom versorgt wird.

Um sich vor solchen Überraschungen zu schützen, muss in einer IT-Dokumentation auch die Abhängigkeit untereinander dokumentiert werden. Sämtliche Business-Prozesse müssen möglichst schnell wieder lauffähig werden oder bleiben, damit im Ernstfall ein Schaden möglichst gering bleibt.

Dieses Thema haben wir bereits in einem anderen Blog-Artikel behandelt.
Blogartikel – Businessabhängigkeiten feststellen bei Systemausfällen

Kennen Sie Edward A. Murphy jr.?

Vielleicht nicht den vollen Namen, aber wenn Sie in der IT-Branche arbeiten, dann kennen Sie garantiert „Murphy’s Law“. Oder vielleicht auch als „Murphy’s Gesetz“. Und dieses lautet: „Anything that can go wrong will go wrong.” – übersetzt also “Alles, was schief gehen kann, wird auch schief gehen.“

Nein, wir haben das nicht gesagt. Und wir wünschen es natürlich auch niemanden. Aber selbstverständlich passiert genau das, wenn man es am wenigsten erwartet.

Stromausfall? Ja, klar. Der passiert nicht in der Mittagspause und ist nach einer halben Stunde wieder beendet. Der passiert am Montag, um 3 Uhr morgens. Und zwar genau an dem Tag, wo der IT-Verantwortliche gerade auf dem Weg in den Urlaub ist und bereits 8000km weit entfernt im Flugzeug schlummert. Erreichbarkeit? Fehlanzeige. Was sollte der auch machen? Das geballte IT-Wissen des Unternehmens schwebt in 20km Höhe über dem Boden.

Egal ob Urlaub, Krankheit oder Personal, das das Unternehmen verlassen hat. Die Folgen können teuer werden. In diesem Zusammenhang verweise ich auf einen weiteren Blogbeitrag, den wir erst kürzlich veröffentlicht haben – Ruhe bewahren bei personellen IT-Ausfällen (https://www.docusnap.com/it-dokumentation/ruhe-bewahren-bei-personellen-it-ausfaellen/)

Wartungen dokumentieren, Wartungsverträge verwalten

Um den entstehenden Schaden bei einem Blackout auf ein Minimum zu reduzieren, müssen natürlich die Notfallsysteme einwandfrei funktionieren. Und das klappt nur, wenn diese regelmäßig geprüft und gewartet werden.

Natürlich führt eine IT-Dokumentationssoftware keine Wartung durch, aber mit dieser können solche Informationen zentral festgehalten werden. Wie lange laufen die Wartungsverträge noch? Wurden die Wartungen durchgeführt? Von wem? Und wann war der letzte Probelauf?

All diese Fragen lassen sich ebenfalls mit Docusnap übersichtlich und professionell beantworten.
Um in Docusnap Gerätschaften aufzunehmen, die über keine Netzwerkanbindung verfügen, lassen sich eigene Assets erstellen.

Notstromaggregate sind in Docusnap schon vorhanden. Dort lassen sich nicht nur die entsprechenden Informationen wie Hersteller, Baujahr, Modell oder Leistung hinterlegen, sondern auch Wartungseinträge und andere, beliebige Informationen zuweisen. Zudem können hier auch den Gerätschaften die Wartungsverträge direkt zugewiesen werden.

Darüber hinaus lassen sich ebenfalls die Testläufe oder Wartungen selbst planen. Mittels Docusnap können hier Datum oder Zeitintervalle hinterlegt werden. Steht eine Wartung oder ein Testlauf an, werden die betroffenen Personen via E-Mail rechtzeitig darauf hingewiesen.

Notfallhandbücher und Wiederanlaufpläne

Und natürlich bietet sich Docusnap ebenso für die Erstellung von Wiederanlaufplänen oder Notfallhandbüchern an. Mit verschiedensten Berichten und Abfragen, Netzwerk- und Topologie-Plänen, die stets auf dem neuesten Stand gehalten werden, stehen umfangreiche Hilfsmittel für den Notfall zur Verfügung. Logischerweise darf ein Notfall- oder Wiederanlaufplan nicht auf einem eventuell vom Ausfall betroffenen Server gespeichert werden.

Dafür bietet Docusnap vielfältige Möglichkeiten, unter anderem auch die Nutzung der Cloud oder der herkömmliche und bewährte Ausdruck der Pläne. Bei letzterem ist allerdings darauf zu achten, dass dies in regelmäßigen Abständen geschieht, da ansonsten alte Daten und Informationen zum Einsatz kommen könnten. Das könnte zusätzliche Verwirrung zu all dem Chaos durch einen Ausfall stiften.

Fazit

Gegen einen Stromausfall kann man sich nur sehr begrenzt wehren. Und wenn, dann meistens auch nur über einen sehr überschaubaren Zeitrahmen. Damit aber danach nicht alles ins Chaos stürzt, müssen im Vorfeld Maßnahmen ergriffen werden. Ein essenzieller Punkt ist eine professionelle Dokumentation der IT-Anlagen und deren Abhängigkeiten.

Mit Docusnap haben Sie die Möglichkeit, nicht nur diese Maßnahmen zu dokumentieren und zu überwachen. Auch das gesamte Netzwerk profitiert im Normalbetrieb von der regelmäßigen Inventarisierung durch Docusnap. Und mit den vielfältigen Auswertungen und Berichten, die Docusnap bereits Out-of-the-box mitbringt, erleichtert man sich das Leben als IT-Verantwortlicher auch außerhalb von Notfällen enorm.

Interesse geweckt? Probieren Sie es einfach aus.

Mit unserer 30-Tage-Testversion können Sie Docusnap bereits auf Herz und Nieren testen.

Völlig kostenlos und ohne Verpflichtungen. Und damit Sie von Anfang an das volle Potenzial von Docusnap auskosten können, legen wir unseren Profi-Support auch nochmal obendrauf. Sogar in der Testphase ohne weitere Kosten. Probieren und dokumentieren – wir freuen uns auf Sie.