Die Cloud denkt in Services

Zuletzt aktualisiert: Mo, 4. November 2019

Fünf Punkte, die Sie vor IT-Migrationsprojekten in die Cloud erfüllen müssen

Viele Argumente sprechen für die Integration von Public Cloud Services in die IT-Struktur Ihres Unternehmens. Betriebs- und Wartungskosten Ihrer IT sinken, Sie müssen weniger eigene Hardware anschaffen und die benötigten IT-Ressourcen Ihres Unternehmens werden auch in Spitzenzeiten dynamisch zur Verfügung gestellt. So müssen Sie nur das bezahlen, was Sie auch wirklich brauchen. Kurz: Die Qualität und Effizienz der Unternehmens-IT sollte massiv steigen.

„Sollte?“ werden Sie sich jetzt fragen. Die Antwort ist, dass auch die Einbindung von Public Cloud Services alles andere als trivial ist und viele Fehler gemacht werden können. Fehler, die Sie durch eine sorgfältige Planung vermeiden können. Um Ihnen den Einstieg in diese hochkomplexe Thematik so einfach wie möglich zu gestalten, haben wir Ihnen die folgenden fünf Punkte vorbereitet.

    1. Erfassen und verstehen Sie Ihre IT vollständig
      Sie können nur dann die benötigten Cloud Dienste sinnvoll planen, wenn Sie auch wissen, wie Ihre derzeitige IT strukturiert ist. Wie viele Clients und Server sind im Netz aktiv? Welche Rollen erfüllen diese Server? Welche Datenbanken gibt es? Wie sind die Firewalls konfiguriert und noch vieles weiteres sollten Sie strukturiert erfassen, um wirklich die genauen Anforderungen absehen zu können.
       
    2. Ordnen Sie Ihre IT Services zu
      In der Cloud wird IT in Form von Services zur Verfügung gestellt. Diese Betrachtung unterscheidet sich meist grundlegend davon, wie IT-Verantwortliche bisher ihre eigene IT erfasst haben. Wechseln Sie deshalb Ihren Blickwinkel und ordnen Sie Ihre IT-Assets Services zu. Definieren Sie im selben Zug auch gleich die entsprechenden SLAs der Services, die eingehalten werden müssen, wie zum Beispiel Verfügbarkeit oder Wiederherstellungszeiten.
       
    3. Modellieren Sie Ihre Hybrid-Umgebung
      In den seltensten Fällen lohnt der komplette Wechsel in die Cloud. Was für Startups noch sinnvoll sein mag, ist gerade bei etablierten oder größeren Firmen aufgrund der Historie nahezu unmöglich. Zu viele bestehende wichtige Dienste können nicht ohne weiteres in die Cloud verlagert werden oder ist den Aufwand wirtschaftlich nicht Wert. Planen Sie deswegen detailliert, welche Dienste in die Cloud abwandern, welche Dienste on-premises weiter betrieben werden und wie Sie beide Welten intelligent verzahnen.
       
    4. Legen Sie Verantwortlichkeiten fest
      Auch eine Cloud-Infrastruktur benötigt Pflege. Konfigurationen müssen geprüft, Fehler analysiert und die Kommunikation mit dem Provider regelmäßig geführt werden. Legen Sie diese Verantwortlichkeiten in einem Konzept fest und holen Sie die Verantwortlichen schon in der Planungsphase mit an Bord. So vermeiden Sie politische Probleme und erzeugen ein Verantwortungsgefühl bei den betreffenden Kollegen.
       
    5. Planen Sie den Notfall
      Auch in der Cloud sind Notfälle möglich. Tun Sie sich deshalb selbst einen Gefallen und legen Sie fest, wie in solchen Szenarien zu verfahren ist. Haben Sie in Ihrem Konzept einen Failover definiert, wenn Ihr Cloud Serviceprovider mal nicht erreichbar ist? Gibt es Möglichkeiten der Spiegelung Ihrer Daten in ein anderes Rechenzentrum des Providers oder gar in Ihr Eigenes? Existiert eine Notfallplanung für Ihre verbliebene on-premises IT-Infrastruktur? Erst eine Planung, die auch den Notfall abdeckt, ist wirklich vollständig.
       

Selbstverständlich kann diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit haben. Wir hoffen aber, Ihnen mit diesen Punkten eine Starthilfe für die Planung Ihres Cloud-Projektes gegeben zu haben. Wir von Docusnap glauben: Jedes erfolgreiche IT-Projekt beginnt mit einer hochwertigen IT-Dokumentation. Auf diesem Fundament fußt jede professionelle Planung.