ITIL CMDB: IT-Infrastruktur und IT-Service optimal dokumentiert

Stefan Effenberger

IT-Dokumentation-Experte

zuletzt aktualisiert

19

.

 

September

 

2024

Lesezeit

3 Minuten

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ITIL CMDB: IT-Infrastruktur und IT-Service optimal dokumentiert

Die heutige Forderung an IT-Verantwortliche wird geprägt durch Vorgaben, wie optimale und effektive Unterstützung von Geschäftsprozessen bei gleichzeitiger kostengünstiger aber hoher Servicequalität. Probleme, die insbesondere die laufenden Geschäftsprozesse stoppen oder stark einschränken können müssen vermieden werden. 7×24 Stunden Service und Support-Qualität sind heute von jedem IT-Verantwortlichen und IT-Manager verlangt. Tritt ein Service- oder Supportfall auf, so muss der IT-Manager sofort entscheiden können, welche Service Levels davon betroffen sind, welche Systeme weiter für die Geschäftsprozessabwicklung zur Verfügung stehen und welche Abteilungen alternative Systeme nutzen müssen. Doch es muss nicht immer nur ein Totalausfall von Server- und Softwaresystemen für laufende Prozesse vorliegen, auch Zugriffsberechtigungen und IT-Sicherheitssysteme bis hin zum Datenschutz innerhalb des Unternehmens liegen heute in der Verantwortung des IT-Departments.

Anforderungen an das Configuration Management in der IT

Die Anforderungen, die an das Configuration Management in der IT gestellt werden, nehmen täglich zu. Gründe hierzu sind:

  • Fast jeder Geschäftsprozess wird heute durch die IT-Infrastruktur unterstützt und optimiert.
  • Lizenzmanagement unterliegt einer ständigen Optimierung, da Kosten durch ineffektives Lizenzmanagement für das Unternehmen deutlich steigen können.
  • Die Kenntnis von Service Levels für den reibungslosen Betrieb der IT-Infrastruktur stellt hohe Anforderungen an IT Dokumentation und der daraus folgenden Planung und Optimierung der IT Konzepte für die betriebswirtschaftliche Bewertung.

Schon in den 1980er Jahren wurde von der Central Computing and Telecommunications Agency (CCTA) das ITIL-Regelwerk (IT Infrastructure Library) entwickelt, um im Rahmen von Best Practices zu helfen Prozesse in der IT zu optimieren. ITIL schafft daher die Basis für sichere und hochverfügbare IT-Dienstleistungen im Unternehmen. Das ITIL-Regelwerk und seine Best Practices wurden auf der These entwickelt, dass die häufigsten Probleme innerhalb einer IT-Infrastruktur durch Konfigurationsänderungen verursacht werden. Daher wird im ITIL-Regelwerk das Hauptziel definiert, dass eine Configurations Management Database (CMDB) alle IT-Systeme und deren Konfigurationen speichert und ständig aktuell hält. Auch sind in einer CMDB alle Beziehungen und Prozesse innerhalb einer IT-Infrastruktur dokumentiert. Diese CMDB wird im ITIL-Regelwerk so definiert, dass diese durch ihren standardisierten Aufbau auch wichtige Informationen z.B. in Richtung IT Service Management (u.a. HelpDesk Systeme) liefern kann.

ITIL und die ITIL CMDB Datenbank

ITIL definiert die CMDB als zentrale Datenbank, die dem Zugriff und der Verwaltung von so genannten Configuration Items (CI) dient. Das IT-Management definiert die CI als ein Betriebsmittel innerhalb der IT (z.B. Hardware, Software, technische Daten eines Desktop-PCs oder Servers – z.B. Netzwerkkarten, Router, Switches, installierte Software und Netzanbindung, Standort, Vertragsdaten wie Lizenzen, Garantien, Service Level Agreements oder Wartungsverträge). Aber auch der Lebenszyklus eines CIs, die Integration in das IT-Service und Support-Konzept und die Beschreibung der Priorisierung im Rahmen der Einbindung des CIs in zentrale Geschäftsprozesse gehören dazu. Dies bedingt, dass

  • die CMDB ständig aktualisiert werden muss,
  • die CMDB herangezogen werden kann für die Optimierung und Planung der IT-Infrastruktur
  • die CMDB Basisdaten für die Visualisierung von IT-Konzepten und IT-Beziehungen bereitstellt,
  • die CMDB Performance-Engpässe und gegenseitige Abhängigkeiten aufzeigen kann.

ITIL CMDB und Softwareunterstützung

Für den Aufbau einer CMDB nach dem ITIL-Regelwerk ist eine Software unerlässlich. Diese Software sollte folgende Anforderungen erfüllen:

  • Federation: Das ITIL-Regelwerk definiert dies als die Möglichkeit, aus verteilten Datenquellen über beliebige Schnittstellen eine zentrale CMDB Datenbank zu erstellen.
  • Reconciliation: Abgleich vorhandener Daten und Informationen mit aktualisierten Daten. Dies ist notwendig, da IT-Komponenten in mehreren Quellen unterschiedlich dokumentiert sein können.
  • Mapping und Visualisierung: Das Ziel ist hierbei Abhängigkeiten schneller erkennen zu können. So ist es beispielsweise möglich, Ist-Daten mit Hilfe von Validierungsregeln auf einen Soll-Datenbestand abzubilden (Soll-/Ist-Analyse). Optimal wäre eine grafische Darstellung der Abhängigkeiten und Beziehungen.
  • Notwendigkeit der Synchronisierung: Alle Änderungen in den verteilten Daten- und Informationsquellen müssen in der zentralen CMDB abgeglichen werden.

Alleine diese Übersicht zeigt, dass eine CMDB weit mehr ist als ein Inventarisierungs-Werkzeug. Eine CMDB dient somit auch als Planungs- und Analysetool, ebenso als tägliches Werkzeug für IT-Verantwortliche, wie auch im Service und Support, um Wartungsprozesse zu optimieren. Setzt man die ITIL-Regelwerk optimal um, so können hiermit Risiken im täglichen IT-Betrieb minimiert, Beziehungen und Abhängigkeiten innerhalb der IT-Infrastruktur erkannt und über automatisierte Soll-/Ist-Abgleiche auch gesetzliche und vertragliche Bestimmungen einem Monitoring und Controlling unterworfen werden.

Docusnap bietet als einer der Marktführer im Bereich der ITIL-konformen CMDB IT Dokumentation Software genau diese Funktionalitäten an. Hierbei werden in einem ersten Schritt über eine umfangreiche Inventarisierung die Forderungen der ITIL realisiert und alle relevanten Daten in eine zentrale CMDB Datei abgelegt.

Diese steht dann für umfangreiche, teilweise automatisierte Analysen und Reports den IT-Verantwortlichen zur Verfügung. Docusnap deckt die von der ITIL geforderten Funktionalitäten von der Inventarisierung bis hin zum IT-Konzept und IT Notfallhandbüchern ab.

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