Das neue Datenschutzgesetz in der Schweiz (revDSG)

Zuletzt aktualisiert: Mo, 6. November 2023

Das schweizer Datenschutzgesetz (revDSG) hat zum Ziel, den Schutz der Privatsphäre und die Rechte von Individuen im Umgang mit ihren Daten zu stärken. In einer Zeit, in der Daten als neues Gold gelten, sind solche Regelungen wichtiger denn je.

Notwendigkeit des revDSG in der modernen digitalen Landschaft

Die fortschreitende Digitalisierung und die Zunahme von Online-Transaktionen erfordern einen verbesserten Datenschutz. Datenpannen, Cyberangriffe und der unsachgemäße Umgang mit personenbezogenen Daten haben gezeigt, dass ein aktualisiertes Datenschutzgesetz in der Schweiz dringend notwendig ist.

Hauptmerkmale und Neuerungen des revDSG

Das revDSG bringt viele Neuerungen mit sich:

  • Aktive Einwilligung:
    Unternehmen dürfen Daten nur noch mit ausdrücklicher Zustimmung der betroffenen Person sammeln und verwenden.
  • Datenschutzfolgenabschätzung:
    Bei Prozessen, die ein hohes Risiko für die Rechte von Datensubjekten darstellen könnten, muss eine solche Abschätzung vorgenommen werden.
  • Recht auf Vergessenwerden:
    Betroffene haben das Recht, von Unternehmen die Löschung ihrer Daten zu verlangen.

Unterschiede zum europäischen DSGVO/GDPR

Obwohl das revDSG und das europäische DSGVO/GDPR viele Gemeinsamkeiten aufweisen, gibt es auch Unterschiede:

  • Geografischer Geltungsbereich:
    Während DSGVO/GDPR in der gesamten EU gilt, bezieht sich revDSG speziell auf die Schweiz.
  • Regulierungsbehörden:
    Das revDSG wird von schweizerischen Behörden reguliert, DSGVO/GDPR von europäischen Instanzen.
  • Spezifische Ausnahmen:
    Einige branchenspezifische Regelungen können im revDSG und DSGVO/GDPR variieren.

Maßgebliche Änderungen für Unternehmen durch das revDSG

Durch das revDSG ergeben sich für Unternehmen in der Schweiz erhebliche Veränderungen, die tiefgreifende Anpassungen in ihren Datenschutzpraktiken erfordern:

  1. Transparenz in der Datenverarbeitung:
    Das neue Gesetz betont die Wichtigkeit der Transparenz bei der Datenverarbeitung. Unternehmen müssen nicht nur klarstellen, welche Daten sie sammeln, sondern auch, warum sie sie sammeln, wie sie verwendet werden und wie lange sie aufbewahrt werden. Dies bedeutet, dass sämtliche Datenverarbeitungsprozesse überdacht und möglicherweise angepasst werden müssen, um vollständige Klarheit gegenüber den Betroffenen zu gewährleisten.
  2. Erweiterte Sicherheitsvorkehrungen:
    Das revDSG schreibt vor, dass Unternehmen technische und organisatorische Maßnahmen ergreifen müssen, um die Sicherheit der von ihnen verarbeiteten Daten zu gewährleisten. Dies kann den Einsatz von verschlüsselten Datenübertragungen, regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen und Sicherheitsschulungen für Mitarbeiter umfassen.
  3. Meldepflicht bei Datenschutzverletzungen:
    Sollte es zu einer Verletzung des Datenschutzes kommen, beispielsweise durch einen Hackerangriff oder einen internen Fehler, sind Unternehmen nun verpflichtet, solche Vorfälle umgehend den zuständigen Behörden und, unter bestimmten Umständen, auch den betroffenen Personen zu melden. Dies erfordert von Unternehmen, robuste interne Prozesse und Kommunikationsstrategien zu haben, um auf solche Vorfälle effizient reagieren zu können.
  4. Dokumentations- und Rechenschaftspflicht:
    Eine der bedeutsamsten Änderungen des revDSG ist die Verpflichtung für Unternehmen, ihre Datenverarbeitungsaktivitäten zu dokumentieren. Das bedeutet, dass sie nicht nur in der Lage sein müssen, ihre Datenverarbeitungspraktiken zu beschreiben, sondern auch nachweisen können müssen, dass diese Praktiken im Einklang mit dem Gesetz stehen. Dies verlangt eine umfassende interne Dokumentation und regelmäßige Überprüfungen.
  5. Erweiterte Rechte für betroffene Personen:
    Das revDSG stärkt die Rechte von Einzelpersonen in Bezug auf ihre Daten. Dazu gehört das Recht auf Zugang zu ihren Daten, das Recht auf Berichtigung falscher Daten und das neue Recht auf Vergessenwerden. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie über die Infrastruktur und Prozesse verfügen, um solche Anfragen in einer angemessenen Frist bearbeiten zu können.

Docusnap: Ein effektives Werkzeug zur Umsetzung des revDSG

Die führende IT-Dokumentations-Software Docusnap unterstützt Unternehmen bei der praktischen Umsetzung des revDSG. Die Software visualisiert Datenströme und hilft bei der Überwachung und Dokumentation, was insbesondere bei den strengen Anforderungen des revDSG von Vorteil ist.

Integration von Docusnap in Unternehmensprozesse

Die Einführung von Docusnap in ein Unternehmen ist ein Schritt-für-Schritt-Prozess. Zunächst wird die bestehende Datenlandschaft analysiert, danach werden notwendige Änderungen vorgenommen und schließlich wird eine fortlaufende Überwachung implementiert.
Wenn Sie Docusnap gerne selber testen möchten, bieten wir Ihnen die Softwarelösung für 30 Tage kostenlos an.

Schlussbemerkungen und Ausblick

Das revDSG stellt sicher, dass die Schweiz an vorderster Front des Datenschutzes steht. Mit den richtigen Werkzeugen wie Docusnap können Unternehmen jedoch die Herausforderungen bewältigen und in der digitalen Ära erfolgreich sein.
 
 

FAQs

  1. Wie können Unternehmen sicherstellen, dass sie das revDSG einhalten?
    Durch regelmäßige Schulungen, Überprüfungen und den Einsatz spezialisierter Software wie Docusnap.
  2. Warum ist das revDSG strenger als sein Vorgänger?
    Aufgrund der schnellen Digitalisierung und den damit verbundenen Risiken wurde ein strengeres Gesetz benötigt.
  3. Was passiert, wenn ein Unternehmen gegen das revDSG verstößt?
    Es können hohe Geldstrafen verhängt werden, je nach Schwere des Verstoßes.
  4. Wie unterscheidet sich das revDSG von anderen internationalen Datenschutzgesetzen?
    Jedes Land hat seine eigenen Gesetze, aber das revDSG wurde entwickelt, um modernen Anforderungen und internationalen Standards gerecht zu werden.