Das Wichtigste in Kürze:

In einem internationalen Handelsunternehmen steht ein dringendes Kundengespräch an. Die zuständige Account Managerin ist jedoch im Urlaub. Um den Deal nicht zu gefährden, bittet ein Kollege aus einer anderen Abteilung kurzfristig um Zugriff auf die relevanten CRM-Daten. In Ermangelung eines klar definierten Freigabeprozesses gibt der IT-Support dem Kollegen Zugriff – ohne Rücksprache mit der Fachabteilung. Einige Tage später wird bekannt: Auch sensible Preiskalkulationen und Vertragsentwürfe waren einsehbar, was intern zu großen Diskussionen führt.
Der Vorfall verdeutlicht, wie schnell sich fehlende oder unzureichend geregelte Zugriffsrechte zum Sicherheits- und Vertrauensproblem entwickeln können. Genau hier setzt IAM (Identity and Access Management) an:
Was ist IAM (Identity and Access Management)?
IAM (Identity and Access Management) beschreibt Prozesse und Technologien zur Verwaltung von digitalen Identitäten und den Zugriffsrechten von Nutzern auf IT-Ressourcen. Ziel ist es, sicherzustellen, dass nur berechtigte Personen Zugriff auf bestimmte Systeme und Daten haben – und das jederzeit nachvollziehbar und kontrolliert.
Zentraler Bestandteil der IT-Sicherheit
IAM ist nicht nur ein technisches Werkzeug, sondern ein strategischer Bestandteil jeder IT-Sicherheitsarchitektur. Es verbindet Benutzerverwaltung, Authentifizierung, Autorisierung und Protokollierung zu einem integralen Sicherheitskonzept.
Warum ist IAM notwendig?
1. Schutz sensibler Daten
Mit zunehmender Digitalisierung nehmen auch die Risiken zu. IAM stellt sicher, dass nur berechtigte Personen Zugriff auf sensible Informationen erhalten.
2. Gesetzliche Anforderungen und Compliance
Gesetze wie die DSGVO oder branchenspezifische Standards (z. B. ISO 27001, BSI IT-Grundschutz) fordern eine lückenlose Dokumentation und Kontrolle von Zugriffen auf personenbezogene oder kritische Daten. IAM-Systeme helfen bei der Einhaltung dieser Vorgaben.
3. Effizienzsteigerung und Automatisierung
Ein strukturiertes IAM reduziert manuellen Aufwand bei der Rechtevergabe und -entziehung und beugt menschlichen Fehlern vor. Gerade bei Onboarding, Rollenwechsel oder Offboarding von Mitarbeitenden zeigt sich der Nutzen besonders deutlich.
Wie wird IAM umgesetzt?
1. Identitätsmanagement
Dabei geht es um die zentrale Verwaltung aller digitalen Identitäten in einem Unternehmen. Jede Person erhält eine eindeutige Identität mit zugeordneten Attributen (z. B. Abteilung, Rolle, Standort).
2. Zugriffssteuerung (Access Management)
Zugriffe werden rollenbasiert (RBAC – Role Based Access Control) oder attributbasiert (ABAC) gesteuert. So wird sichergestellt, dass Mitarbeitende nur das sehen und bearbeiten können, was sie für ihre Arbeit benötigen.
3. Authentifizierung und Autorisierung
Moderne IAM-Systeme unterstützen mehrstufige Authentifizierung (MFA), Single Sign-On (SSO) und delegierte Berechtigungen, um sowohl Sicherheit als auch Benutzerkomfort zu erhöhen.
4. Protokollierung und Monitoring
Alle Zugriffsereignisse sollten nachvollziehbar dokumentiert werden. So lassen sich Sicherheitsvorfälle schnell erkennen und untersuchen.
Herausforderungen bei der Umsetzung
- Veraltete oder unvollständige Benutzerinformationen
- Fehlende Transparenz bei bestehenden Berechtigungen
- Komplexe Rechtehierarchien und Ausnahmegenehmigungen
- Mangelnde Integration zwischen verschiedenen Systemen
Diese Herausforderungen lassen sich nur mit einem umfassenden, integrierten Ansatz bewältigen. Hier setzt unsere Software Docusnap an.
Docusnap als Unterstützung für effektives IAM
Docusnap bietet als IT-Dokumentations- und Inventarisierungslösung vielfältige Funktionen, die ein professionelles IAM ideal ergänzen und unterstützen.
1. Transparenz durch Inventarisierung und Berechtigungsanalyse
Mit der Berechtigungsanalyse für Active Directory, Exchange oder Fileserver erkennt Docusnap, wer auf welche Ressourcen zugreifen kann. Dies schafft Transparenz und deckt überflüssige oder kritische Rechte auf.
2. Automatisierte Dokumentation
Die IT-Dokumentation zeigt auf einen Blick, wie Benutzer und Gruppen strukturiert sind. Diese visuelle Aufbereitung erleichtert die Bewertung und Anpassung von IAM-Prozessen enorm.
3. Lizenzübersicht
Mit Hilfe des Lizenzmanagements kann nachvollzogen werden, welche Software mit welchen Berechtigungen verwendet wird. Das ist ein zentraler Punkt für Compliance und Effizienz.
4. Regelmäßige Kontrolle durch Reporting
Die in Docusnap integrierten Reporting-Funktionen erlauben es, Auswertungen über Benutzerrechte, Gruppenmitgliedschaften und Ressourcenzugriffe periodisch zu erstellen. So kann man IAM-Prozesse kontinuierlich überwachen und verbessern.
Fazit: IAM als Basis sicherer IT-Infrastrukturen
IAM Identity and Access Management ist fester Bestandteil moderner IT-Sicherheitsstrategien. Es trägt zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben bei, reduziert Sicherheitsrisiken und erleichtert den IT-Alltag erheblich. Doch nur mit der richtigen Unterstützung, wie sie beispielsweise Docusnap bietet, kann IAM effizient und transparent umgesetzt werden.
Nächste Schritte
Implementieren Sie IAM mit einem durchdachten Rollenmodell, Mehr-Faktor-Authentifizierung und regelmäßig überprüften Zugriffsrichtlinien. Ergänzen Sie Ihre Strategie durch die umfassenden Docusnap-Funktionen zur automatisierten Inventarisierung, Analyse und Dokumentation Ihrer IT-Infrastruktur. Testen Sie Docusnap 30 Tage kostenlos und optimieren Sie Ihr Berechtigungsmanagement nachhaltig.
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