KHZG kurz erklärt

Zuletzt aktualisiert: Do, 22. Juli 2021

Bund und Länder stellen 2021 zusammen mit dem Krankenhauszukunftsfond (KHZF) insgesamt 4,3 Milliarden Euro für Krankenhäuser zur Digitalisierung und Modernisierung zur Verfügung. Um ihre Projekte im Bereich der Digitalisierung und IT (Informationstechnologie) zu realisieren, können diese Fördergelder bis 31.12.2021 beantragt werden. Dieses Datum gilt es unbedingt zu beachten, da sonst die nicht beantragten Gelder als Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds an den Bund zurückfließen (Artikel 1 KHZG, Punkt 2b).

Durch das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) werden auch Änderung am bestehenden Krankenhausfinanzierungsgesetz angewandt. So werden laut Artikel 1 des KHZG auch Förderungen nach dem 31.12.2021 gewährt, allerdings stehen dann bis 2024 weniger als die Hälfte, nämlich 2 Milliarden Euro zur Verfügung.

Was wird gefördert?

Die Fördergelder werden für unterschiedliche Bereiche bereitgestellt. Insbesondere die technische und informationstechnische Ausstattung von Notaufnahmen, die digitale Infrastruktur und die Informationssicherheit werden explizit in Artikel 1 Pkt. 4 Ziffer 2.1 bis 2.4 angeführt.

Informationssicherheit

Die Informationssicherheit soll die Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität von Informationen sicherstellen. Dadurch lassen sich Informationen vor unbefugtem Zugriff oder Manipulationen schützen. IT bedeutet eben nicht nur die Anschaffung von neuen Computern oder Laptops. Und mit Digitalisierung ist auch nicht nur eine digitale Dokumentenablage gemeint. Bei beiden Themen geht es um die Strategie, wie die Informationstechnologie und die Digitalisierung in Zukunft unser aller Arbeitsleben verändern und sinnvoll ergänzen werden.

Der §19 des KHZG beschreibt hierbei die förderbaren Vorhaben, welche sich direkt auch mit den informationstechnischen Ausstattungen befassen. Unter Punkt 10 wird eben dann auch auf die Beschaffung, Errichtung, Erweiterung oder Entwicklung informationstechnischer Anlagen, Systeme oder Verfahren, die dem Stand der Technik angemessen sind und den technischen Vorkehrungen zur Vermeidung von Störungen der Verfügbarkeit, deutlich hingewiesen.

Maßnahmen zur Sicherstellung der Verfügbarkeit, Integrität und Vertraulichkeit der IT-Systeme sind als zentraler Bestandteil anzusehen. Systeme müssen vor Schäden und Bedrohungen geschützt werden. Gerade im Hinblick auf die elektronische Dokumentation von Pflege- und Behandlungsleistungen und die dadurch gespeicherten persönlichen Daten von Patienten sind entsprechende Sicherheitsmaßnahmen unbedingt erforderlich. Mehrere erfolgreiche Attacken auf Krankenhaussysteme zeigten, dass Angriffe jederzeit möglich sind und den regulären Krankenhausbetrieb nachhaltig stören können.

Speziell beim Thema Sicherheit stellt das KHZG klare Anforderungen. Allen voran sind 15% der beantragten Fördermittel für die Informationssicherheit zu verwenden (Artikel 2 KHZG – Änderung des §22 Absatz 2 der Krankenhausstrukturfonds-Verordnung).

Da prinzipiell die Geschäfts- bzw. Krankenhausleitung hierfür die Verantwortung trägt, sollten hier in jedem Fall Maßnahmen ergriffen werden, um den aktuellen Stand festzustellen, eine Richtlinie zu erstellen und eine regelmäßige Kontrollmöglichkeit einzurichten. Da der manuelle Aufwand der Kontrolle sehr hoch ist, sollte man die Möglichkeit von automatisierten Softwarelösungen greifen, die in der Lage sind, diese Aufgaben selbständig zu übernehmen und immer die aktuellen Daten bereithält.

Damit die Gelder in die richtigen Bereiche investiert werden können, muss jede administrative Einrichtung zuerst wissen, was denn überhaupt vorhanden ist. Und in welchem Zustand oder Alter sich Komponenten, Programme oder Betriebssysteme befinden. Diese Informationen sind in den letzten Jahren durch unplanmäßige Anschaffungen, undokumentierte Erweiterungen oder schlicht und ergreifend einfach durch Wachstum zu einem nicht mehr verwertbaren Informationsstand verkommen.

Wie fängt man am besten an?

Eine akkurate Bestandsaufnahme aller verwendeten Geräte und Technologien ist dabei die Grundvoraussetzung, um dem §19 Absatz 10 des KHZGs gerecht zu werden.

Beim Hausbau beginnt man nicht mit dem Dach, sondern mit der Planung. Und niemand würde einfach den ersten Ziegel setzen, ohne vorher Profis zu konsultieren. Auch wenn man selbst dazu in der Lage ist, die eigene IT zu warten und auszutauschen, geht das nicht ohne akribische Auflistung der eingesetzten Komponenten und eine ebenso genaue Planung der durchzuführenden Arbeiten. Schließlich soll das zur Verfügung stehende Kapital nicht nur beantragt, sondern auch sinnvoll nach dem KHZG eingesetzt werden. Wer schon zu Beginn nicht weiß, wie viele Ziegel er für den Hausbau benötigt, steht am Ende vielleicht mit mehr Löchern in der Wand da, als er mit Fenstern schließen könnte. In der IT bedeutet dies sinngemäß, dass niemand ein IT-System modernisieren kann, ohne die einzelnen Komponenten lückenlos zu kennen.

Nur mit Hilfe einer automatisierten Inventarisierungs- und Dokumentationssoftware lassen sich bestehende Sicherheitslücken durch veraltete Betriebssysteme, Software und zugehöriger Patches oder Hardware ausmerzen. Auch können alte Technologien, die weiter unbewusst eingesetzt werden, den Erfolg einer kostspieligen Modernisierung schnell zunichte machen. Vor allem aber gefährden alte Betriebssysteme und Hardware die Sicherheit der gesamten IT und bieten zahlreiche Angriffsmöglichkeiten von außen.

Die Übersicht verschafft mehr Spielraum für Investitionen

Um nicht unnötig mit Kanonen auf Spatzen zu schießen und sich die Frage zu stellen, warum die EDV trotz der neu angeschafften Computer nicht schneller läuft, überlassen wir die Bestandsaufnahme nicht dem Zufall.

Mit einer professionellen Dokumentations- und Inventarisierungssoftware wie zum Beispiel Docusnap ist man in der Lage, eine komplette Übersicht über die IT und das gesamte Netzwerk zu erstellen und sowohl Netzwerk- als auch Topologie-Pläne grafisch und damit leicht verständlich und nachvollziehbar darzustellen.


Docusnap Bericht Betriebssysteme
Von Docusnap automatisch generierter Layer-3-Netzwerkplan

Ebenso werden sämtliche Computer, Notebooks, Drucker, Betriebssysteme und installierte Software in Docusnap fein säuberlich dokumentiert und bei Bedarf in übersichtlichen Berichten nach Ihren Bedürfnissen dargestellt. Auf diesem Weg lassen sich rasch die Übeltäter feststellen, die ganze Firmen und Organistationen den bösen Buben aus dem Internet Tür und Tor öffnen.

Den Bedarf erkennen

Der Nutzen einer Dokumentations- und Inventarisierungssoftware endet nicht mit der Erneuerung oder Anpassung der IT. Durch die lückenlose und sich ständig aktualisierende Dokumentation kann ein IT-Fachmann jederzeit erkennen, wo Hand angelegt werden muss. Oftmals sind nicht die Endgeräte schuld am eher gemächlichen Arbeitstempo, sondern vielleicht ein alter, nicht sonderlich leistungsfähiger Netzwerkswitch aus dem vergangenen Jahrtausend, der in einem stillen Kämmerlein immer noch klaglos seinen Dienst verrichtet. Oder die in die Jahre gekommene Datensicherung, die den ursprünglichen Sicherungsjob von 2004 nicht mehr vor dem nächsten Start der täglichen Sicherung abschließen kann und so den Server lahmlegt. Oder der gerade eben noch (ironisch gemeint) neu gekaufte Server, der mit seinem Microsoft Small Business Server von anno Schnee Stunde um Stunde abmüht und tapfer versucht, Ihren Anforderungen gerecht zu werden.

Die Komplikationen sind vielfältig und allesamt aus Zeit- und/oder Kostengründen entstanden. Mit Hilfe des KHZGs und den entsprechenden Fördermitteln besteht jetzt die Möglichkeit, eine professionelle und dauerhafte Lösung dieser Probleme zu schaffen.

Mit Docusnap die notwendige Basis schaffen

Mit der Dokumentations- und Inventarisierungslösung Docusnap realisieren Sie unkompliziert eine komplette Inventarisierung der bestehenden Hardware. Damit sind nicht nur reine IT-Profis in der Lage, sich die notwendigen Informationen zu beschaffen, sondern jeder der von Ihnen damit beauftragte Mitarbeiter. Somit lassen sich Kontroll- und Überwachungsaufgaben auf verschiedene Abteilungen oder Personen auslagern. Die Finanzleitung hat die Möglichkeit, Berichte über das Alter und Anzahl der auszutauschenden Hardware abzufragen, die IT-Abteilung erstellt damit das Notfallhandbuch für die IT. Andere Abteilungen wie zum Beispiel die Haustechnik holt sich die benötigten Informationen über das Netzwerk. Und das, ohne jedes Mal auf die Dienste der IT-Verantwortlichen zurückzugreifen.

Vor allem aber bietet diese Lösung eine automatische Aktualisierung der Daten, womit die Inventarisierung nicht nur komplett, sondern auch stets aktuell bleibt. Damit erübrigt sich das zeitintensive Auffrischen durch manuelle Eingaben und Neuinventarisierungen.

Wie kommt man an Docusnap ran?

Docusnap ist nicht nur ein Stück intelligenter Software. Dahinter steht ein professionelles Team, das Ihnen bei der Realisierung des Docusnap-Einsatzes weiterhilft. Neben einem hervorragenden Support direkt vom Entwickler aus Deutschland, gibt es auf der Docusnap-Homepage vielfältige und leicht zugängliche Informationen und Hilfen, wie zum Beispiel Videos, die auf eine leicht verständliche Art zeigen, wie Docusnap funktioniert und Ihnen die Arbeit erleichtert.

Holen Sie sich einfach die kostenlose Demo, mit der Sie 30 Tage lang die Funktionen von Docusnap testen können. Trotz der kostenlosen Option steht Ihnen in dieser Zeit der volle Support zur Verfügung. Ist ihre IT-Betreuung an einen externen IT-Dienstleister vergeben, sprechen Sie diesen auf Docusnap und dessen umfangreichen Möglichkeiten an. Gerne stehen wir auch hier mit Rat und Tat zur Seite.