Das Wichtigste in Kürze:
- Die Kritis Verordnung definiert, welche Unternehmen als Betreiber Kritischer Infrastrukturen gelten und welche gesetzlichen Anforderungen daraus entstehen.
- Betreiber müssen ihre IT-Strukturen klar dokumentieren, Risiken bewerten und regelmäßige Sicherheitsaudits durchführen.
- Eine vollständige Transparenz über Systeme, Prozesse und Abhängigkeiten ist entscheidend, um die Vorgaben der Verordnung zuverlässig zu erfüllen.

Was ist die Kritis Verordnung?
Die Kritis Verordnung (auch: BSI Kritisverordnung) konkretisiert das BSI-Gesetz (BSIG) und legt fest, welche Unternehmen als Betreiber Kritischer Infrastrukturen eingestuft werden. Dazu gehören Sektoren wie:
- Energie
- Gesundheit
- Informationstechnik und Telekommunikation
- Wasser
- Ernährung
- Transport und Verkehr
- Finanz- und Versicherungswesen
Die Verordnung definiert Schwellenwerte, ab wann eine Einrichtung als KRITIS-Betreiber gilt – und somit besonderen gesetzlichen Pflichten unterliegt.
Rechtliche Grundlage:
- § 8a BSIG verpflichtet Betreiber Kritischer Infrastrukturen, "angemessene organisatorische und technische Maßnahmen" zu ergreifen, um ihre Systeme gegen IT-Störungen zu schützen.
- Zusätzlich fordert die Verordnung regelmäßige Nachweise und Prüfungen.
Damit entsteht eine klare Erwartungshaltung: IT-Infrastrukturen müssen dokumentiert, geprüft, überwacht und fortlaufend verbessert werden.
Warum die Kritis Verordnung notwendig ist
Die Kritis Verordnung gewinnt im Zuge zunehmender Cyberbedrohungen stetig an Bedeutung. Unternehmen, die kritische Dienstleistungen erbringen, stehen besonders unter Druck, ihre IT-Infrastrukturen zuverlässig, sicher und transparent zu gestalten. Die Digitalisierung führt dazu, dass viele essenzielle Dienste stark von IT-Systemen abhängen. Ein einzelner Ausfall kann nicht nur wirtschaftliche Schäden verursachen, sondern Versorgungssicherheit, öffentliche Ordnung und Gesundheit gefährden.
Daher verfolgt die KRITIS-Verordnung drei zentrale Ziele:
- Schutz der Allgemeinheit – Verfügbarkeit kritischer Systeme gewährleisten.
- Sicherheitsniveau erhöhen – IT-Risiken erkennen und strukturiert minimieren.
- Transparenz schaffen – Betreiber werden verpflichtet, ihre Infrastrukturen klar zu dokumentieren.
Gerade Punkt 3 ist in der IT-Praxis oft eine große Herausforderung. Viele Unternehmen verfügen über historisch gewachsene Netzwerke, bei denen Abhängigkeiten kaum noch vollständig nachvollziehbar sind. Hier entscheidet sich, wie effizient und sicher IT-Prozesse tatsächlich laufen.
Anforderungen an KRITIS-Betreiber
Die BSI Kritisverordnung schreibt unter anderem vor:
- Erstellung und Pflege einer vollständigen IT-Dokumentation
- Durchführung eines ISMS (Informationssicherheits-Managementsystems)
- Regelmäßige Sicherheitsaudits und wirksame Nachweise gemäß § 8a BSIG
- Klare Dokumentation von Netzarchitektur, Systemen, Assets, Schnittstellen und Berechtigungen
- Nachvollziehbare Prozesse bei Störungen, Notfällen und Veränderungen
Diese Anforderungen lassen sich nur erfüllen, wenn Unternehmen ihre technische Infrastruktur ganzheitlich kennen. Genau hier spielt der Einsatz professioneller Inventarisierungs- und Dokumentationssoftware eine entscheidende Rolle.
Herausforderungen der Umsetzung für die IT
In vielen IT-Abteilungen zeigt sich ein ähnliches Bild: Systeme wurden über Jahre erweitert, neue Lösungen integriert, Altsysteme nie vollständig abgelöst. Die Folge ist eine heterogene, schwer durchschaubare Umgebung.
Typische Schwierigkeiten:
- Manuelle Dokumentation ist fehleranfällig und veraltet schnell.
- Überblick über Endgeräte, Server, Applikationen oder Netzwerke geht verloren.
- Zugriffsberechtigungen werden nur teilweise erfasst.
- Auditoren benötigen nachvollziehbare Diagramme und aktuelle Daten.
- Verantwortlichkeiten und Abhängigkeiten sind nicht klar definiert.
Für KRITIS-Betreiber entsteht dadurch ein echtes Risiko: Ohne vollständige Transparenz lassen sich gesetzliche Vorgaben kaum erfüllen.
Wie Unternehmen die Kritis-Verordnung wirksam umsetzen können
1. IT-Inventarisierung automatisieren
Die Grundlage jeder KRITIS-konformen IT-Dokumentation ist eine vollständige Erfassung aller Systeme.
2. Strukturierte Dokumentation aufbauen
Für KRITIS-Betreiber ist eine saubere Dokumentation Pflicht.
3. Berechtigungen transparent machen
Gerade bei sensiblen Systemen ist die Dokumentation von Rollen, Gruppen und Freigaben essenziell.
4. Regelmäßige Audits vorbereiten
Unternehmen benötigen aussagekräftige Berichte, Diagramme und Exportdateien, um § 8a-Nachweise strukturiert durchführen zu können.
5. Abhängigkeiten erkennen
Komplexe Infrastrukturen lassen sich nur steuern, wenn Abhängigkeiten sichtbar werden. Docusnap stellt diese Beziehungen klar dar – ein essenzieller Vorteil bei Störungsanalysen.
Welche Rolle Docusnap im KRITIS-Kontext besonders stärkt
Docusnap schließt eine zentrale Lücke, die viele Organisationen im Alltag spüren: Sie verbindet Inventarisierung, Dokumentation, Berechtigungsanalyse und Reporting in einem durchgängigen Prozess. Gerade im Kontext der KRITIS-Verordnung, in dem Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Aktualität gesetzlich gefordert sind, ermöglicht Docusnap einen strukturierten und effizient umsetzbaren Ansatz. Durch die automatische Erfassung von IT-Systemen, die Visualisierung komplexer Abhängigkeiten und die Bereitstellung prüffähiger Reports reduziert die Lösung den Aufwand für interne Teams erheblich. Sie bietet darüber hinaus eine zuverlässige Grundlage für Audits, Risikobewertungen und kontinuierliche Verbesserungen.
Vorteile im Überblick:
- Automatisierte Datenerfassung vermeidet Fehler durch manuelle Pflege.
- Tagesaktuelle Dokumentation erfüllt Audit- und Compliance-Anforderungen.
- Transparenz über alle Systeme unterstützt beim Betrieb sicherheitsrelevanter Anlagen.
- Schnell verfügbare Reports beschleunigen Prüfungen und Zertifizierungen.
- Agentenlose Analyse reduziert Implementierungsaufwand.
All dies führt dazu, dass IT-Abteilungen entlastet werden – und gleichzeitig die gesetzlichen Vorgaben zuverlässig erfüllen.
Ein praxisnahes Beispiel aus dem IT-Alltag
Stellen Sie sich vor, ein regionaler Energieversorger betreibt mehrere Umspannwerke und intelligente Messsysteme. Die Technik wurde über Jahre modernisiert – doch die Dokumentation erfolgte nur teilweise. Bei einer Störung im Netzwerk meldet ein Sensor unklare Werte. Das IT-Team muss innerhalb kurzer Zeit reagieren, denn die Stromversorgung tausender Haushalte hängt davon ab.
Nun wird klar: Niemand weiß mehr genau, über welche VLANs der Sensor kommuniziert, welches System für die Datenaggregation zuständig ist und welche Berechtigungsketten dahinterliegen. Die manuell gepflegten Pläne sind zwei Jahre alt. Ein externer Auditor bemängelte bereits zuvor unvollständige Netzwerkdiagramme.
Hätte das Unternehmen eine automatisierte Lösung wie Docusnap eingesetzt, wären:
- Netzwerkpläne tagesaktuell,
- Abhängigkeiten zwischen Systemen klar ersichtlich,
- Berechtigungsstrukturen dokumentiert,
- Berichte auf Knopfdruck verfügbar.
Im Ernstfall spart dies wertvolle Zeit – und erfüllt gleichzeitig die Nachweispflichten der KRITIS-Verordnung.
Fazit: Die Kritis-Verordnung als Chance für mehr IT-Sicherheit
Die BSI-Kritisverordnung stellt hohe Anforderungen – doch sie schafft auch die Grundlage für eine moderne, stabile und sichere IT-Landschaft. Entscheidend ist, dass Unternehmen ihre Infrastrukturen verstehen, dokumentieren und kontinuierlich überwachen. Unternehmen, die frühzeitig auf professionelle Tools setzen, erfüllen nicht nur gesetzliche Vorgaben, sondern steigern gleichzeitig die Effizienz und Sicherheit ihrer gesamten IT-Umgebung.
Mit einer Lösung wie Docusnap wird dieser Prozess erheblich erleichtert: Inventarisierung, Dokumentation, Berechtigungsanalyse und Reporting greifen nahtlos ineinander und sorgen für die Transparenz, die KRITIS-Betreiber benötigen.
Die nächsten Schritte
Wenn Sie die Anforderungen der Kritis Verordnung zuverlässig erfüllen und Ihre Organisation optimal auf aktuelle Sicherheitsstandards ausrichten möchten, ist jetzt der richtige Moment, aktiv zu werden. Mit Docusnap schaffen Sie die notwendige Transparenz über Ihre IT-Strukturen, erleichtern den Nachweis gesetzlicher Vorgaben und stärken die Grundlage für fundierte Entscheidungen im IT-Alltag.
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